Malala - "der Stift ist mächtiger als das Schwert"
Als ich die BRITISH VOGUE in der Hand hatte, war ich unglaublich stolz, dass wir es mit BABYDUFT in so ein renommiertes Magazin geschafft habe. Noch glücklicher war ich darüber, dass es in einer Ausgabe ist, in der Malala, die jüngste Friedensnobelpreisträgerin und eine der engagiertesten Kinderrechtsaktivistinnen auf dem Cover ist. Falls du noch nicht viel über diese mutige Frau weisst, habe ich hier eine kleine Zusammenfassung über sie gemacht.
„Der Stift ist mächtiger als das Schwert.“
Malala Yousafzai in ihrer Rede vor der UN-Vollversammlung
Das Zitat macht deutlich, welches Gewicht Malala der Bildung zuschreibt. Für sie ist Bildung ein wertvolles Gut, ein Schlüssel für die Zukunft und für neue Welten, ein Vergnügen und eine Lust, aber auch eine Waffe im Kampf gegen die Bildungsverhinderer und für ihre eigenen Ideale und Wertvorstellungen.
Die Kindheit Malalas
Malala wächst im idyllischen Swat-Tal in Pakistan als Tochter eines Lehrers auf und muss erleben, wie das ursprüngliche Paradies unter der Terrorherrschaft der Taliban zur Kriegslandschaft mutiert. Ihr normales Kindsein wird nachhaltig beeinträchtigt durch die rigiden Verbote und grausamen Strafmaßnahmen der Taliban. Vorallem ihre geliebte Schule und das Recht auf Bildung sieht sie durch diese Massnahmen gefährdet.
Seit dem 3. Januar 2009, als sie elf Jahre alt war, berichtete Yousafzai auf einer Webseite der BBC in einem Blog-Tagebuch auf Urdu unter dem Pseudonym „Gul Makai“ über ihre Gefühle und Ängste aufgrund der Gewalttaten im Swat-Tal, sowie ihren Alltag unter der Herrschaft der pakistanischen Taliban.
So leistet sie eine erste Form von Widerstand: Die Welt soll sich über die BBC ein Bild von der Situation machen können. Im Bewusstsein der Gefährdung, aber auch unter dem Anspruch, handeln zu wollen, agiert sie als Kritikerin vor dem Presseklub von Peshawar und lässt es zu, dass ein Journalist sie zwei Tage mit der Kamera in ihrem Alltag begleitet.
Die drohende Schulschließung seitens der Taliban gefährdet ihre Prüfungen sowie das Recht der Mädchen auf Bildung. Ein rasches Scheitern des Friedensvertrags und die folgende Militäroffensive zwingen die bedrohte Familie Malalas ins Exil, das sich länger als erwartet hinzieht. Die Zeit in der Fremde lässt in Malala den Wunsch wachsen, Politikerin zu werden, um den Menschen helfen zu kännen. Bei der Rückkehr nach etwa drei Monaten findet die Familie ein teilweise zerstörtes, teilweise unbelebtes Mingora vor.
Das Attentat
Während der beiden folgenden Jahre nimmt Malalas Präsenz und die Schärfe ihrer Aussagen in den Medien zu. die Drohungen gegen Malala und ihren Vater immer konkreter, so dass ein Freund ihnen zu einem Auslandsaufenthalt rät. Doch der Rat kommt zu spät: Auf der Heimfahrt von der Schule, am 9. Oktober 2012 verübt ein junger Mann einen gezielten Anschlag auf Malala und verletzt dabei auch zwei ihrer Freundinnen. Mit Regierungsunterstützung wird die schwer verletzte Malala in ein Hospital in Birmingham geflogen, wo sie sich mehreren Operationen unterziehen muss. Die zwischenzeitlich weltweiten Solidaritätsbekundungen und Genesungswünsche geben ihr und ihrer Familie Halt und die Kraft zum Start eines "neuen Lebens".
Das "neue Leben" von Malala
Der ehemalige britische Premierminister Gordon Brown, inzwischen UN-Sonderbeauftragter für globale Bildung, initiierte eine Petition in Yousafzais Namen „zur Unterstützung dessen, wofür Malala gekämpft hat“. Im Dezember 2012 wurde in Zusammenarbeit mit der UNESCO der Malalafonds gegründet, um weltweit das Recht von Kindern auf Bildung durchzusetzen.
Das "neue Leben" Malalas hat seinen Beginn in einer Mädchen Highschool in Birmingham. Vom 20. März 2013 an besuchte sie die Edgbaston High School für Mädchen in Birmingham.
Sie gab ihrem Wunsch Ausdruck, dass alle Mädchen auf der Welt die Möglichkeit zum Schulbesuch haben sollten.
die jüngste Friedensnobelpreis Preisträgerin
Verschiedene Initiativen forderten, Yousafzai für den Friedensnobelpreis zu nominieren.
Am 7. Februar 2013 konnte Yousafzai das Krankenhaus in Birmingham endlich verlassen und bereits am 8. Februar wurde bekannt, dass sie offiziell für den Friedensnobelpreis in Oslo nominiert worden war.
Am 12. Juli 2013, ihrem 16. Geburtstag, sprach sie vor der Jugendversammlung der UNO. Es war ihre erste öffentliche Rede seit dem Attentat. Sie überreichte dem anwesenden UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon die Petition für die Bildung aller Kinder mit vier Millionen Unterschriften. Die UNO wollte dieses Ziel bis Ende 2015 erreichen. Er kündigte an, dass die UNO den 10. November als „Malala Day“ feiern wird.
Wenn du noch mehr über diese mutige Frau erfahren möchtet, es gibt eine Biografie zu kaufen zum Biespiel bei Orell Füssli oder deinem Lieblings Buchladen.
Viel Spass beim lesen
Ursula
Werbung: durch Erwähnung des Buches und des VOGUE Magazins
- Tags: Frauenrechte
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